Frische Wildkräuter erleben und genießen

Im Rahmen der jüngsten Wildkräuterwanderung der Will und Liselott Masgeik-Stiftung machten sich 30 interessierte Teilnehmer unter der fachkundigen Führung von Kräuterexpertin Iris Franzen auf den Weg verschiedene Wildkräuter rings um Molsberg zu erleben und zu genießen. Bei schönstem Wetter wurden Knoblauchsrauke, Giersch, Brennnessel, junge Fichtentriebe und vieles mehr gesammelt und von der Kräuterexpertin vorgestellt und demonstriert. So erfuhren die Teilnehmer, dass sich der typische Waldmeisterduft sogar entfaltet, wenn ein paar Stengel der quirlblättrigen Waldpflanze für eine Weile in der Hosentasche mitgetragen werden. So wie der Waldmeister wurde während der Wanderung etliche Wildkräuter beschnuppert, erfühlt und natürlich probiert. Einzelne Blätter des Waldziests verströmten nach dem Zerreiben den Duft von Steinpilzen, warum dieses Wildkraut in der Gourmetküche oft als adäquater Ersatz für Steinpilze Verwendung findet. Auch der sanft milde Geschmack von frischen Lindenblütenblättern oder die würzig, nussige Note des Wiesenlabkrauts oder der knoblauchartige Geschmack der Knoblauchsrauke begeisterte die Teilnehmer. Frau Franzen wusste von vielen Verwendungsmöglichkeiten der Wildkräuter zu berichten, z.B. dass sich frische Maitriebe der Fichte mit etwas Schokolade überzogen als köstliche Waldpralinen präsentieren oder mit Rosmarin und Wachholderbeeren in Alkohol angesetzt nach ein paar Wochen zu einem köstlichen Franzbranntwein entwickeln. Neben der kulinarischen Verwendungsmöglichkeit oder auch giftigen bzw. heilpraktischen Wirkung der Pflanzen wusste Iris Franzen die Wanderung immer wieder durch kleine Geschichte und Anekdoten aufzulockern. Der stinkende Storchschnabel hatte beispielsweise seinen wissenschaftlichen Namen „Geranium robertianum“ von Carl von Linne, in Anlehnung an seinen oft strenger richtigen Gesellen „Robert“ erhalten.



Nach zwei kurzweiligen Stunden und mit voll gefüllten Sammelkörben machte sich die Exkursionsgruppe dann daran die gesammelten Kräuter zu einer köstlichen Wildkräutersuppe und frischen Wildkräuterdipp zu verarbeiten. Hier wurde geschnibbelt und gerührt, um den Vormittag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Zum Schluss bedankte sich der Naturschutzreferent der Masgeik-Stiftung Philipp Schiefenhövel ganz herzlich bei Iris Franzen für die fachkundige und erlebnisreiche sowie geschmacklich ansprechende Führung und alle waren sich einig, dass sie beim nächsten Naturspaziergang mit anderen Augen die vielen wilden Kräuter am Wegesrand wahrnehmen werden.


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