2016.07.24 Wanderung NSG Hartenberg Steincheswiese

Im Rahmen der jüngsten Wanderung der Will und Liselott Masgeik-Stiftung wurde das stiftungseigene Naturschutzgebiet „Hartenberg / Steincheswiese“ erwandert und viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie die Entstehung und Entwicklung des 13,4 ha großen Schutzgebietes vorgestellt. Los ging es an der Naturschutzstation Molsberg, in der sich Seminar- und Bürogebäude sowie zwei ehemalige Wohnräume der Stiftungsgründer Will und Liselott Masgeik befinden. Da die Station im Zentrum des Schutzgebietsteils „Hartenberg“ umring von einem strukturreichen Eichen-Hainbuchenwald und zahlreichen Sträuchern steht, finden etliche Tiere an der alten Bausubstanz des Hauses einen Lebensraum. So brüten jährlich Amseln, Kleiber, Blau- und Kohlmeisen, Zaunkönig auf den Holzbalken und Vogelnistkästen des Stationsgebäudes. Ein Turmfalkenpärchen brütet in dem Greifvogelkasten im Dachgiebel und Hornisse und Wespe teilen sich mit einer Wochenstube der Zwergfledermaus den Lebensraum hinter der Holzvertäfelung. Der Dachboden des Bürogebäudes wird vom Siebenschläfer und teilweise auch vom Steinmarder bewohnt. In der weiteren Umgebung der Station sind des Nachts Wildkaninchen, Fuchs, Dachs und etliche Rehe unterwegs. Letztere werden aus dem an die Station angrenzenden Park durch einen Zaun bewusst ausgeschlossen, um den Aufwuchs von verschiedenen Orchideen, Bäumen und Sträuchern durch den Rehverbiss nicht zu gefährden. Hierhin ging es im Fortgang der Wanderung um sich einiger der insgesamt über 100 verschiedenen Baum- und Straucharten anzuschauen. Etliche Bäume, wie die Himalayabirke, den Tulpen- oder den Urweltmammutbaum hat Will Masgeik von Dienstreisen als Geschenk für Dr. Liselott Masgeik mitgebracht und im Parkgelände angepflanzt. Ein weiterer wichtige Lebensraum in dem Naturschutzgebiet sind die verschiedenen Streuobstwiesen mit ihren alten Obstsorten und angrenzenden Hecken- und Gehölzgruppen. Am Rand der frisch gemähten Wiesen erläuterten Hella Weigand, Vorstandsmitglied der Stiftung und der Naturschutzreferent Philipp Schiefenhövel weitere Blütenpflanzen, wie Arzneibaldrian, Dost u.v.m. der interessierten Wandergruppe. Nach einem kurzen Abstecher an dem Naturschutztümpel im Schutzgebiet Hartenberg wanderte die Gruppe zu dem östlich von Molsberg gelegenen Schutzgebietsteil Steincheswiese. Dieser durch Wiesen- und Heckenbiotope geprägte Teil des Naturschutzgebietes bietet vor allem verschiedenen Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes einen Lebensraum. So konnten z.B. Neuntöter, Feldsperling,  Goldammer aber auch der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling auf ihren Flug durch das Naturschutzgebiet beobachtet werden. Nach drei kurzweiligen Stunden kehrte die Wandergruppe schließlich wieder an der Naturschutzstation ein und hatte viel Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt und den damit verbundenen Beitrag zur Förderung der lokalen Biodiversität im Naturschutzgebiet „Hartenberg / Steincheswiese“ erfahren.


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