September 2017 | Der Admiral

Das Tier des Monats September gehört mit einer Flügelspannweite von 50 – 65 mm zu den größeren Tagfalterarten. Die Oberseiten seiner Flügel besitzen eine schwarz-braune Grundfärbung und an den Spitzen der Vorderflügel stechen dem Beobachter mehrere weiße Flecken ins Auge. Auffällig ist außerdem die rote Flügelbinde, die sich kreisförmig über die Vorder- und Hinterflügel erstreckt. Die Flügelunterseiten sind schwarz-bräunlich marmoriert und in der Mitte des Hinterflügels ist deutlich ein schwarzer Fleck in Form einer „98“ zu erkennen.



Die dunkelfarbenen Raupen des Admirals mit ihrer weiß-gelblichen Fleckenreihe an der Seite ernähren sich ausschließlich von den Blättern der Großen Brennnessel. Durch ihr charakteristisches Fraßmuster, in dem sie die Stängel der Brennnessel abknicken und stets die verwelkenden herunterhängenden Blätter abfressen, sind die Admiralsraupen leicht von anderen Brennnesselfressern, wie den Raupen des Tagpfauenauges, des Distelfalter oder des Kleinen Fuchses zu unterscheiden. Der Admiral ist ein typischer Wanderfalter, der den Winter als Falter im warmen Mittelmeerraum überdauert. Ab Mitte April und vornehmlich im Mai fliegen die Überwinterer aus dem Süden in unsere Heimat ein, um sich in zwei aufeinander folgenden Generationen fortzupflanzen. Im Sommer kann man die Falter oft an den Blüten von Wasserdost und vor allem am Sommerflieder in unseren Gärten und Parks beobachten. Neben dem Siedlungsbereich findet man den Admiral an Waldrändern, besonnten Bachläufen und Streuobstanlagen, in denen er vor allem im Spätsommer an herumliegendem süßem Fallobst saugt. Im September und Oktober ziehen die Falter schließlich einzeln, aber dennoch in großen Zahlen wieder Richtung Süden, wo sie in Süddeutschland, Frankreich und bis zum Mittelmeer ihre Winterquartiere aufsuchen.


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