Mai 2018 | Landkärtchen

Aussehen
Das Landkärtchen (Araschnia levana) gehört zu den Edelfaltern unter den Tagfaltern und ist mit dem Aurorafalter einer der ersten Schmetterlinge, die sich im Frühjahr aus den überwinterten Puppen entwickeln. Andere Frühjahrschmetterlinge wie Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge oder Admiral überwintern hingegen als Falter. Die im Frühjahr schlüpfenden Falter des Landkärtchens besitzen eine bräunlich-orange Grundfärbung mit dunkelbraunen Flecken. Die Flügeloberkante ist ähnlich gemustert, wie beim Kleinen Fuchs, mit dem das Landkärtchen manchmal verwechselt wird. Es ist aber mit ca. 3,5, bis 4 cm Flügelspannweite deutlich kleiner als der Kleine Fuchs. Sein Namen hat das Tier des Monats Mai von seiner netzartigen Zeichnung auf der Flügelunterseite, die an eine kleine Landkarte erinnert. Die im Sommer schlüpfende Schmetterlingsgeneration des Landkärtchens sieht im Vergleich zur Frühjahrsgeneration erheblich dunkler aus. Die Oberseite ist von einem weißen Band durchzogen. Die optisch sehr unterschiedlich aussehenden Generationen des Landkärtchens wurden früher für zwei verschiedene Arten gehalten, bis man herausfand, dass die beiden Formen, durch die saisonal unterschiedlichen Tageslichtlängen entstehen.



Verbreitung und Lebensraum
Das Landkärtchen kommt in Mittel- und Nordeuropa vor und ist im Osten über Mittelasien weit verbreitet. In Deutschland besiedelt es vorwiegend das Flach- und Hügelland der niedrigen Lagen und kommt hier überall recht regelmäßig vor. Es bevorzugt halbschattige Waldsaumgesellschaften und feuchte Hochstaudenfluren, in denen sich die Larven vornehmlich an der Brennessel entwickeln, während die Falter die Blüten der Sträucher und Gebüsche zur Nahrungsaufnahme nutzen.

Fortpflanzung und Lebensweise
Den Winter überdauert das Landkärtchen als Puppe, aus der die Frühjahrsgeneration je nach Witterung meist Ende April und Anfang Mai schlüpfen. Da die Verluste je nach Winter unterschiedlich stark ausfallen, ist das Landkärtchen von Jahr zu Jahr in unterschiedlicher Häufigkeit anzutreffen. Da es seinen bevorzugten Lebensraum noch häufig vorfindet, fliegen die Falter der Sommergeneration meist in größeren Zahlen als die Frühjahrsgeneration. Die etwas größeren Weibchen legen im Frühjahr nach der Begattung mehrere stielartige Eierpakete auf die Blattunterseiten der Brennessel, aus denen sich bis Mitte Juli die Falter der Sommergeneration entwickeln.


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