Mai 2016 | Der Hirschkäfer

Der Hirschkäfer, Hornschröter, Feuerschröter oder Donnergugi (Lucanus cervus, von lateinisch lucanus ‚Waldbewohner‘, und cervus ‚Hirsch‘) ist ein Käfer aus der Familie der Schröter (Lucanidae). Er gehört zu den größten und auffälligsten Käfern in Europa. Seinen Namen erhielt der Hirschkäfer aufgrund der geweihartig vergrößerten männlichen Mandibeln (Oberkiefer). Der Name „Donnergugi“ geht auf den Beinamen Donar des Gottes Thor zurück. Die Art war bereits im Römischen Reich bekannt: die Larven wurden als Delikatesse gegessen, die männlichen „Geweihe“ wurden als Amulett getragen. Der Hirschkäfer wurde vom Kuratorium „Insekt des Jahres“ am Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut zum Insekt des Jahres 2012 gekürt.

Die männlichen Käfer werden 25 bis 75 Millimeter lang, die Weibchen sind mit maximal 40 Millimetern Länge deutlich kleiner. Damit sind sie die größten europäischen Käfer. Sie haben beide eine schwarzbraune Grundfärbung, die Deckflügel und die Mandibeln (Oberkiefer) der Männchen sind braunrot gefärbt. Besonders auffällig an den Männchen ist das „Geweih“, bei dem es sich um die massiv vergrößerten Mandibeln handelt. Sie können bei besonders großen Exemplaren fast die halbe Körperlänge ausmachen. Die Weibchen haben einen schmaleren Kopf und normal entwickelte Oberkiefer. Sie tragen auf der Oberseite ihrer Vorderbeine charakteristische, gelb behaarte runde Flecken. Gelegentlich kann die forma capreolus, auch Hungermännchen genannt, beobachtet werden, bei der die Männchen sehr klein sind und, ebenso wie die Weibchen, kein Geweih tragen. Dies geschieht in Zeiten schlechter Ernährung.


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