Streuobstgemeinde Molsberg geht in nächste Phase

Altbaumpflege abgeschlossen

Mit dem Zusammentragen des umfänglichen Astmaterials der Pflegeschnitte an über 300 Altbäumen wurden in der Streuobstgemeinde Molsberg im Rahmen der Aktion Grün des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz die Pflegemaßnahmen des Winters weitestgehend abgeschlossen. Aus den hundertfachen Asthaufen wurde ein großer Hackschnitzelhaufen gemulcht und mit Grünkompost angereichert und durchmischt (Abb. 1). Durch den beigefügten Grünkompost wird der Zersetzungsprozess der Hackschnitzel, der den später gemulchten Boden Nährstoffe entziehen wird, abgepuffert bzw. ausgeglichen. Durch den erneuten "Wintereinbruch" und damit einhergehenden Niederschlag nach Ostern hatten sich die Arbeiten in Molsberg etwas verzögert. Wir danken allen Landnutzern und Flächeneigentümern für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis für die verzögerte Maßnahmenabwicklung. Viele der Altbäume konnten durch die Pflegemaßnahmen verjüngt werden. Sie sollen im nächsten Winter ein weiteres Mal durch das Streuobstprojekt geschnitten werden, so dass sie danach mit wenig Aufwand von den Baumeigentümern weiter gepflegt werden können.

Mulchen der Baumscheibe der Neuanpflanzungen

Die durch den Altbaumschnitt entstandenen Hackschnitzel sollen von den neuen Streuobsteigentümern des Projektes als etwa 5-10 cm dicke Mulchschicht auf den Baumscheiben ausgebracht werden. Je nach Durchmischung der Hackschnitzel sollte noch etwas zusätzlicher gut abgelagerter Kompost hinzugegeben werden. Pro Baum sind das etwa 15 Schaufelschüppen, so dass die Baumscheibe rings um den Stamm und innerhalb des mit Grassoden aufgesetzten Gießrandes gut mit Mulchmaterial bedeckt ist.

Die Mulchschicht verringert im Sommer die Verdunstung auf den Baumscheiben und sorgt durch den beigefügten Kompost und die Zersetzung der Hackschnitzel für eine gewisse Düngung des Jungbaumes. Vor dem Winter sollte nicht zersetztes Material wieder von der Baumscheibe entfernt werden. Die Jungbäume in der Streuobstgemeinde Molsberg verfügen über einen Wühlmauswurzelkorb, so dass eine Ansiedlung mit Wühlmäusen in der Mulchschicht keine Gefahr für die Jungbäume birgt, was man ohne einen entsprechenden Wurzelschutz auf jeden Fall berücksichtigen sollte. Die Mulchschicht sollte außerdem nicht zu dick sein, um ein Faulen des Materials zu verhindern. So eignet sich auch zuvor abgelagerter und getrockneter Rasenschnitt als Mulchmaterial auf der Baumscheibe.


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