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mehr2018.04.08 Vogelstimmenwanderung am Steimel
Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich über 30 Vogelfreunde in Wirges, um die Vogelwelt rund um den Steimel zu entdecken und zu erleben. Eingeladen zu der Veranstaltung hatten der Obst- und Gartenbauverein Wirges und die Will und Liselott Masgeik-Stiftung aus Molsberg. Doch bevor es hinauf zum Steimel ging wurden zunächst einige gefiederten Vertreter am Stadtrand von Wirges wie Bachstelze, Stieglitz, Dompfaff, Hausrotschwanz und zwei Nilgänse belauscht, beobachtet und bestimmt. Weiter ging es durch den Wirgeser Wald, in dem u.a. Misteldrossel, ein Mittelspecht, Kleiber und eine Tannenmeise durch ihren Gesang auf sich aufmerksam machten. Entlang des Waldrandes und durch den Grünland- und Streuobstgürtel ging es hinauf bis zur Kapelle auf dem Steimel, wo die interessierten Teilnehmer von den Gesängen u.a. von Mönchsgrasmücke, Goldammer, Heckenbraunelle und Star begleitet wurden. Geleitet wurde die Wanderung vom Naturschutzreferenten Philipp Schiefenhövel, der zu vielen der insgesamt 44 Vogelarten der Wanderung interessante Informationen gab. Durch Pfeifen und imitieren einiger Vogelstimmen versuchte Schiefenhövel, die teilweise schwierig unterscheidbaren Rufe und Gesänge den Teilnehmern näher zu bringen. Wenn dies nicht zum Erfolg führte, behalf sich der Biologe auch mit ein wenig Technik, um die eine oder andere Stimme im Original als Klangattrappe vorzuspielen. So konnte der Biologe beispielsweise Sommergoldhähnchen und Tannenmeisen aus den Wipfeln der Bäume nah an die aufmerksamen Augen und Ohren der Teilnehmer heranlocken, so dass auch diese kleinen Vertreter der Vogelwelt intensiver beobachtet werden konnten.
Foto | Martin Dietz
Foto | Martin Dietz
Die Verwendung von Klangattrappen, die auch zur wissenschaftlichen Erfassung von manchen Vogelarten verwendet wird, sollte aber stets in Maßen und mit fachlichem Hintergrundwissen angewandt werden, um die Vögel nicht unnötig zu irritieren und ggf. sogar in sensiblen Phasen zu vergrämen. Beindruckt von der Mannigfaltigkeit der heimischen Vogelwelt kehrte die Gruppe nach drei kurzweiligen Stunden an den Ausgangspunkt zurück, wo sich Manfred Mang vom Gartenbauverein für die interessierte Beteiligung bei den Teilnehmern und bei der Masgeik-Stiftung für die fachkundige und auch lebhafte Durchführung der Wanderung bedankte. Am Sonntag den 10. Juni ab 14 Uhr wird es in Molsberg mit den „Großen Fliegern der Lüfte“ die nächste Stiftungsveranstaltung zur heimischen Vogelwelt geben. Hier werden Manfred und Ursula Braun die verschiedenen Greifvögel und andere Großvögel rund um Molsberg den Teilnehmern näher bringen.