2016.06.05 Was wächst denn da am Wegesrand?

Was wächst denn da am Wegesrand? Diese Frage hat sich bestimmt schon der eine oder andere bei einer Wanderung durch die Natur selbst gestellt. Im Rahmen einer kleinen Rundwanderung rund um die Naturschutzstation Molsberg wurde dieser Frage auf den Grund bzw. auf die Pflanze gegangen. Und gleich ging es mit der Brennnessel los die in weiblicher wie männlicher Pflanze prächtig am Wegesrand vor der Naturschutzstation zu finden war. Vermischt war dieser Platz in üppiger Form mit dem gelb blühenden Schöllkraut. "Der Saft des Schöllkrauts ist orange und wurde früher zum Färben von Stoffen verwendet“ war nur eine der vielen Informationen die so manche Wissenslücke füllte. Weiter ging es am „Stinkenden Storchenschnabel“ von dem zu erfahren war das er nicht stinkt, ein Stück weiter stand der Girsch und wieder ein paar Meter weiter der „Taumel-Kälberkropf“. Dieser hätte die gleichen Giftstoffe wie das Jakobskreuzkraut „das derzeit in aller Munde ist“. Wurde nach den ersten Metern der normale Straßengraben verlassen, ging es weiter ins Naturschutzgebiet Hartenberg/Steincheswiese wo die Natur derzeit „am explodieren“ ist. Hier zu finden unter anderem das Klettenlabkraut das alles zu überwuchern schien, die blühenden Meerrettichpflanzen wieder ein Stück weiter „die giftige, rotfruchtige Zaunrübe“. Zwischen Brennnesseln stand da der seltene Schlangenknöterich. An dieser Stelle kam die Frage die die Teilnehmer zum Überlegen brachte. „Wie viele Pflanzen kennen sie die rot sind?“. Philipp Schiefenhövel beantwortete diese Frage im gleichen Atemzug. „Es gibt in unseren Breitengraden nur den roten Klatschmohn“. Da Insekten die Farbe Rot nicht wahrnehmen können, müssen Pflanzen die bestäubenden Insekten mit blauen, violetten, rosa, gelben und weißen Farbtünen anlocken. Neben den zahlreichen Pflanzenarten wurden während der Wanderung auch etliche Tiere am Wegesrand in Augenschein genommen. Unter den Schmetterlingen wurden beispielsweise „Mauerfüchse“ gesichtet, ein Blattwanzenpaar wurde bei der Paarung beobachtet und über die Wildkaninchen, die über die Steincheswiese hoppelten, war zu erfahren, dass diese in ihrer Anzahl zugenommen haben. Am Ende der über zwei Stunden langen Wanderung wurde abgerechnet. In die Liste wurden insgesamt 64 Pflanzenarten aufgenommen.


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