Fördermaßnahmen für Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) auf Weg gebracht
mehrSeptember 2016 | Das Braune Langohr
Das Tier des Monats September ist eine unserer 21 heimischen Fledermausarten. Auf Grund ihrer ca. 4 cm langen Ohren sind die knapp 5 cm großen Langohren einfach zu bestimmen. Neben dem Braunen Langohr kommt auch noch das Graue Langohr vor, dass an Hand seiner grauen Fellfarbe, der dunkleren Gesichtsfarbe und der kürzeren Daumenlänge zu erkennen ist. Sicher sind die beiden Schwesterarten demnach nur in der Hand zu unterscheiden.
Da das Braune Langohr häufiger ist und eher im Siedlungsbereich anzutreffen ist, wird es öfters beobachtet als seine Schwesterart. Im Vergleich zu anderen Fledermausarten, wie dem Großen Abendsegler oder der Zwergfledermaus verlassen Langohren erst relativ spät am Abend ihr Tagesquartier. Als guter Flieger vermag das Braune Langohr seine Nahrung auch in sehr dichter Vegetation zu jagen. So fangen Langohren oft im langsamen gaukelndem Flug Nachtfalter, Schnaken, Ohrwürmer oder Käfer direkt von der Vegetation ab. Häufig lebt es im Sommer in Baumhöhlen, aber auch Fledermauskästen und Dachböden. Hier ziehen die Weibchen in Gruppen von 10-50 Tieren, sogenannte Wochenstuben, von Mitte Mai bis Ende August ihre Jungen auf, während die Männchen in dieser Zeit als Einzelgänger leben. Nach der Auflösung der Wochenstuben schwärmen die Fledermäuse aus und es findet die Paarung statt. Die Spermien werden vom Weibchen gespeichert, so dass es erst Anfang des nächsten Frühjahrs zur Befruchtung einer oder zweier Eizellen kommt. Nach der Paarung suchen die Langohren ihr Winterquartier auf, das sich oft in der Umgebung des Sommerquartiers befindet. Neben Bergwerkstollen und natürlichen Höhlen nutzen die Langohren Keller oder bodennahes Mauerwerk als Winterquartier. Als Säugetiere fallen sie in Winterschlaf bevor im wärmer werdenden Frühjahr ein neues Jahr im Leben des Braunen Langohr, das bis zu 30 Jahre dauern kann, beginn