Fördermaßnahmen für Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) auf Weg gebracht
mehrMärz 2016 | Der Grasfrosch
Das Tier des Monats März ist ein kräftiger, kompakter Vertreter der echten Frösche, der eine Kopf-Rumpf-Länge von max. 10 cm erreicht. Genau wie Moor- und Springfrosch gehört der Grasfrosch zur Gruppe der Braunfrösche. Diese zeichnen sich neben der bräunlichen Grundfärbung vor allem durch einen dunklen Schläfenfleck und die starke Querstreifung der Hinterbeine aus. Sie besitzen keine äußeren Schallblasen, so dass die Rufe der Männchen im Vergleich zu denen der Grünfrösche, wie Wasser-, See- und Teichfrosch erheblich leiser sind. Durch die kräftigen Rückenleisten und die verhältnismäßig glatte Haut kann man den Grasfrosch sicher von der
ebenfalls häufigen Erdkröte unterscheiden.
Der Grasfrosch verlässt von unseren heimischen Fröschen als erster sein Winterquartier. Aus der Winterstarre erwacht, wandern die Weibchen zu den Laichgewässern, wo sie bereits von den rufenden Männchen erwartet und zur Eiablage sofort umklammert werden. Im Gegensatz zu den Grünfröschen legen die Weibchen des Grasfrosches ihre Eier meist im seichten Wasser in sonniger Lage ab, wo die Laichballen oft an die Wasseroberfläche auftreiben. Nach der Eiablage verlassen die Grasfrösche das Gewässer wieder und ziehen sich für das restliche Jahr in den Wald und in Wiesen zurück. Hier ernähren sie sich von Bodentieren, wie Regenwürmern, Schnecken, Asseln oder Insektenlarven. Auf den Wanderungen zum und vom Laichgewässer weg kommen jährlich zahlreiche Amphibien durch den Straßenverkehr zu Tode. Hiervon sind vor allem Grasfrösche, Erdkröten und Molche betroffen, deren Wanderbewegungen erheblich großräumiger sind als die der anderen Amphibienarten.