Bericht zu umfänglichem Streuobstprojekt der Aktion Grün der Stiftung und Partner liegt vor
mehrDezemeber 2017 | Die Misteldrossel
Seinen Namen hat das Tier des Monats Dezember durch seine Vorliebe für die Beeren der Mistel bekommen. Die Misteldrossel ist die größte heimische Drosselart. Sie wird bis zu 29 cm groß und unterscheidet sich dadurch von der ähnlich aussehenden kleineren Singdrossel. Im Vergleich zu dieser ist die Misteldrossel heller gefiedert, graziler und besitz rundliche anstelle von regentropfenförmigen Bauchflecken. Rein äußerlich sind die Misteldrosselweibchen nicht von den Männchen zu unterscheiden .
Zur Paarungszeit sitzen die männlichen Drosseln oft in Baumspitzen, von wo aus sie ihren amselähnlichen Gesang zum Besten geben. Der Gesang der Misteldrossel gilt als Frühlingsbote, mit dem die Singvogelart manchmal schon im Februar das Frühjahr ankündigt. Ihr Nest baut die Misteldrossel meist in Astgabeln großer Bäume, in das das Weibchen im Schnitt 3-6 Eier legt. Die Drossel ist eine Waldvogelart, die vor allem in Wäldern mit viel Nadelholz brütet. Durch die milder werdenden Winter überwintern immer mehr Misteldrosseln bei uns. Somit finden sie das ganze Jahr genügend Nahrung und aus dem reinen Zugvogel wurde ein Teilzieher. Von der winterlichen Anwesenheit der Misteldrossel profitiert wiederum ihre Namensgeberin. Demnach hat sich die Mistel in den vergangenen Jahren durch die von ihr fressenden Drosseln und den ausgekoteten Samen in vielen Gebieten unserer Region ausbreiten können. Zurzeit kann man die Misteldrossel oft bei ihrem Futterschmaus auf Obstbäumen beobachten.