Fördermaßnahmen für Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) auf Weg gebracht
mehrDezember 2016 | Der Fichtenkreuzschnabel
Der kräftige, überkreuzte Schnabel des Tiers des Monats Dezember ist sein Erkennungszeichen. Der Unterschnabel ist bei manchen Vögeln nach links bei manch anderen nach rechts gebogen. Der Fichtenkreuzschnabel ist ein ca.16 cm großer Fink mit kräftigem Kopf und deutlich gekerbten, kurzem Schwanz. Während die Männchen meist ziegelrot gefiedert sind, besitzen die Weibchen ein grünliches Gefieder. Die Flügel und der Schwanz sind bei beiden Geschlechtern schwarzbraun gefärbt. Eine Verwechslung mit anderen Vogelarten ist so gut wie ausgeschlossen. Lediglich die nah verwandten Kieferkreuzschnäbel könnten mit dem Tier des Monats Dezember verwechselt werden. Sie besitzen einen größeren Kopf und deutlich höhere, kräftigere Schnäbel und kommen im Westewald nur als äußerst seltene Irrgäste vor. Wie sein Name verrät ist der Fichtenkreuzschnabel auf die Zapfen von Fichten spezialisiert. Mit seinem Schnabel teilt er die Schuppen bis zur Basis auf, um an die nährhaltigen Samen zu gelangen. Im Sommer frisst er auch Blatt- und Blütenknospen und manchmal Blattläuse, Schmetterlingsraupen oder kleine Spinnen. Auf Grund der Spezialisierung an die Fichtenzapfen ist sein Vorkommen und seine Brutperiode eng an das Vorhandensein reifer Fichtenzapfen gekoppelt, so dass er der einzige einheimische Vogel ist, der auch in der kalten Spätwinterzeit sein Brutgeschäft vollzieht. In zapfenreichen Jahren, wie es dieses Jahr im Westerwald der Fall ist, ziehen im Spätsommer und Herbst unzählige Kreuzschnäbel aus Regionen mit geringen Zapfenangebot, vor allem aus Nordeuropa ab und treten invasionsartig bei uns auf. Sein Nest baut der Fichtenkreuzschnabel hoch oben in Nadelbäumen, in denen er im Laufe des Winters meist in der Zeit von Februar bis April seine zwei bis vier Jungen aufzieht. Zurzeit können die Balzrufe und Reviergesänge der Männchen in den Kronen der Bäume bereits vernommen werden.