Bericht zu umfänglichem Streuobstprojekt der Aktion Grün der Stiftung und Partner liegt vor
mehrMärz 2017 | Das Buschwindröschen
Die Pflanze des Monats März gehört zu den typischen Frühjahrsblühern unserer Wälder und Wiesen. Der Name des Buschwindröschens deutet auf die leicht im Wind nickenden rosenähnlichen Blütenköpfe hin. Sie besitzen meist sechs bis acht weißliche manchmal rosafarbene Blütenblätter, welche die zahlreichen gelben Staubblätter und Fruchtblätter kreisförmig umranden. Nachts und bei starken Regen verschließt das Buschwindröschen seine Blüten um keine der kostbaren Samen durch das Herausspühlen in der unmittelbaren Umgebung zu vergeuden. Trotz seiner rosenähnlichen Blütenform gehört das Buschwindröschen nicht zu den Rosengewächsen, sondern zu den Hahnenfußgewächsen. Diese Familienzugehörigkeit ist gut an den drei bis fünfgliedrigen saftig grünen Blättern zu erkennen, deren Blattspreite einem Hahnenfuß ähnelt.
Das Buschwindröschen gehört zu den Frühjahrsblühern, da es seine Nährstoffe den Winter über in verdickten Wurzelstöcken im Boden speichert. Durch diese Speicherung vermag es im zeitigen Frühjahr schneller als andere Pflanzen, die die Nährstoffe über Wurzeln aus dem Boden ziehen, seinen Spross in die Höhe zu strecken. Wenn sich Mitte März die ersten Blüten öffnen, ist der Spross bereits vollständig entwickelt bis er Anfang Juni, wenn es durch die austreibenden Blätter der Bäume schattiger am Waldboden wird genauso schnell verwelkt wie er gewachsen ist. Von der Samenkeimung eines Buschwindröschens bis zur Entwicklung der ersten Blüte kann es 15 Jahre dauern. Das Buschwindröschen kommt vor allem auf basenreichen Böden unserer Rotbuchen-Mischwälder vor. Hier bildet es oft flächige Bestände aus und taucht so den Frühjahrswaldboden in ein märchenhaftes grün-weißes Bild.