Bericht zu umfänglichem Streuobstprojekt der Aktion Grün der Stiftung und Partner liegt vor
mehrMärz 2016 | Märzenbecher
Wenn in den Mittelgebirgslagen im März die letzten schneebedeckten Flächen verschwinden, strecken immer mehr Frühjahrsboten ihre Blüten aus der Erde. Besonders in den Vorgärten sprießen Krokusse, Schneeglöckchen und an manchen Stellen auch die Pflanze des Monats März, die Frühlings-Knotenblume oder Märzenbecher aus dem Boden. Entsprechend seines Namens öffnet der Märzenbecher seine häubchenähnlichen weißen Blüten im März. Im Gegensatz zu den ähnlichen Blüten des Schneeglöckchens sind die Blüten des Märzenbechers kugeliger und jedes Blütenblatt besitzt einen grün-gelben Fleck an der Spitze.
Am Grund des zusammengedrückten Stängels besitzt der Märzenbecher riemenförmige Blätter, die zu bis 25 cm lang und 2 cm breit werden. Je nach Lichtverhältnissen und Standort kann die Pflanze des Monats März 10-35 cm groß werden. In der Natur kommt der Märzenbecher nur äußerst selten vor und ist in Deutschland hauptsächlich im Alpenvorland und in den neuen Bundesländern zu finden. In den westlichen Mittelgebirgslagen ist der Märzenbecher nur selten anzutreffen. Er braucht feuchte, halbschattige Au- und Schluchtwälder mit sickerfeuchten, nährstoff- und kalkhaltigen Böden um wachsen zu können. An Standorte an denen er vorkommt, bildet er im Frühjahr teils individuenreiche Bestände aus, die dem wachsamen Sparziergänger durch die weiße Blütenpracht sofort ins Auge fallen. Durch das Bundesnaturschutzgesetz ist der Märzenbecher streng geschützt und gilt nach der Roten Liste von Deutschland als gefährdete Art. Daher ist das Pflücken und Sammeln der giftigen Pflanze streng verboten. Auf Grund seiner Giftigkeit, die der Märzenbecher durch sein herzwirksames Alkaloid, Leucojin erlangt, ist von einem Verzehr der Pflanzen stark abzuraten.