Fördermaßnahmen für Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) auf Weg gebracht
mehrJuni 2016 | Schlangenknöterich
Seinen Namen hat die Pflanze des Monats Juni von seinen s- bzw. schlangenförmig geformten verdickten Wurzelstrang, dem so genannten Rhizom, erhalten. In vegetationsreichen Wiesen kann der Schlangenknöterich eine Höhe von 100 cm erreichen. Seine kräftig grünen Blätter sind länglich eiförmig und mit Ausnahme der gestielten Grundblätter dem Stängel dicht ansitzend. Am Ende seines langen unverzweigten Stängels prägt sich ab Mai der kräftig rosafarbene Blütenstand aus. Er wird bis 5 cm lang und ist als Scheinähre aus zahlreichen Einzelblüten aufgebaut, die vor allem im Juni von unten
nach oben aufblühen. Die Staubblätter der einzelnen Blüten ragen dann weit hervor.
Der Schlangenknöterich kommt stets auf nassen Standorten, wie Feuchtwiesen, feuchten Hochstaudenfluren, Auwäldern oder in Ufer- und Sumpfbereichen vor und dient somit als zuverlässiger Nässezeiger. Wenn seine Blütezeit gekommen ist, färbt er im Juni durch seine teils enorm hohen Bestandsdichten, die Feuchtwiesen in ein rosa Blütenmeer. Auf Grund seines hohen Nektargehaltes und der hohen Bestandsdichten ist der Schlangenknöterich eine beliebte Futterpflanze zahlreicher Insekten, die somit zu seiner Bestäubung beitragen. Neben der Honigbiene, verschiedenen Schwebfliegen wird der Schlangenknöterich von zahlreichen Schmetterlingsarten beflogen. Ein besonderer Schmetterling, dessen Lebenszyklus stark vom Vorkommen des Schlangenknöterichs abhängt, ist der Blauschillernde Feuerfalter. Die Pflanze des Monats Juni ist außerdem eine alte Heilpflanze, die auf Grund ihrer Gerbstoffe und der enthaltenen Oxalsäure gegen Blähungen und Durchfall wirkt. Aber auch gegen Mundentzündungen oder einfach nur als Salatbeilage finden die Blätter Verwendung.