Bericht zu umfänglichem Streuobstprojekt der Aktion Grün der Stiftung und Partner liegt vor
mehrDirekte Artenschutzmaßnahmen
Sollen Trockenmauer von Eidechsen angenommen werden, muss eine Verbindung zu geeigneten Lebensräumen von Zaun-, Mauer- oder Bergeidechse gegeben sein, so dass die Tiere in das neue Habitat einwandern können. Ideal ist es für die Zauneidechse wenn der Kopf der Trockenmauern von einzelnen Sträuchern etwas beschattet wird und sich Gräser, Brombeersträucher oder Astschnittreste auf dem Mauerkopf und vor der Mauer befinden. Für das Vorkommen der Bergeidechse sind sonnenbeschienen strukturreiche Waldränder in der näheren Umgebung entscheidend. Die Mauereidechse ist die wärmeliebenste der drei Arten und kommt daher vorwiegend an Felskuppen, in den Trockenhängen und Weinbergslagen des Lahn- und Rheintals im südlichen Westerwald vor. Die angelegte Trockenmauer sollte mindestens 80 cm hoch und 60 cm tief sein. Durch die Verwendung von unterschiedlich großen Steinen bis hin zu feinem Schotter und Erdmaterial lassen sich ausreichend vor allem horizontale Spalten und Hohlräume in der Mauer gestalten. Ideal ist die Anlage an einer südexponierten Böschung oder Hanglage und die damit elementare Anbindung ans Erdreich der Mauer. Durch die Anpflanzung von wärmeliebenden heimischen Blütenpflanzen, Kräutern und sukkulenten Sedumarten, wie Wilde Möhre, Königskerze, Feld-Thymian, Salbei, Fette Henne oder Mauerpfeffer lassen sich Insekten als Nahrung der Eidechsen anlocken.